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Artikelserie des BFV Unterfranken e.V. zur Feuerwehr-Aktionswoche 2005

Frauen in der Feuerwehr

Frauenarbeit Unterfranken. “Mehr Frauen in die Feuerwehr - eine wichtige Zukunftsperspektive für die Feuerwehren“ erklärt Bezirksverbandsvorsitzender Franz-Josef Hench. Von den rund 38.858 Einsatzkräften bei den Freiw. Feuerwehren Unterfrankens sind bereits heute 2.829 Frauen, einen Frauenanteil von sieben Prozent.

Das Motto „Doppelt im Einsatz, beim Arbeitgeber und bei der Feuerwehr“ ist für viele Frauen langjährige Praxis. Für Frauen, die neben der Familie noch berufstätig sind, ist Organisation kein Fremdwort. “Wir Frauen können gut organisieren, was auch bei der Feuerwehr im Einsatz und bei der Ausbildung sehr wichtig ist” erklärt Fachreferatsleiterin Karin Maier (Winzenhol) vom Fachreferat Frauenarbeit des Kreisfeuerwehrverbandes Aschaffenburg. Ein gutes Beispiel, wie Frauen mit Mehrfachbelastungen umgehen können, ist auch Petra Zang vom Löschzug 3 in Aschaffenburg-Damm. Sie ist verheiratet, berufstätig und Mutter von vier Kindern. „Seit über zehn Jahren ist sie dabei und absolvierte neben der Grundausbildung den Lehrgang zur Atemschutzgeräteträgerin“, sagt Stadtbrandinspektor Walter Fleckenstein. 

Feuerwehrfrauen und -männer arbeiten kollegial zusammen und nutzen ihre jeweiligen Fähigkeiten für einen effektiven Einsatz. Während Männer in der Regel mehr technische Vorkenntnisse mitbringen und körperlich stärker sind, liegen die Stärken der Frauen im betreuenden und pädagogischen Bereich. Gerade bei der Betreuung von verletzten Personen beweisen Frauen ein hohes Maß an Gespür und Einfühlungsvermögen. „Die Arbeit von Frauen in der Feuerwehr hat den gleichen Stellenwert wie die der Männer“, sagt Tina Kroll, Feuerwehrfrau aus dem Landkreis Aschaffenburg. Sie findet es schade, dass nicht mehr Frauen in der Feuerwehr Dienst leisten. Es ist gerade für technisch interessierte Frauen, die helfen wollen, ein sehr interessantes Betätigungsfeld.

„Frauen dürfen aber nicht nur notgedrungen als Aushilfen bei Personalengpässen angesehen werden, sie müssen als vollwertiges Mitglied bei der Feuerwehr mit ihren speziellen Fähigkeiten und Stärken arbeiten können“, rät Fachbereichsleiterin Karin Maier.

So wie Petra Zang vom Löschzug 3 – Aschaffenburg Damm leisten bereits rund 3.000 Frauen in den Feuerwehren Unterfrankens ihren Dienst und arbeiten im Team mit ihren männlichen Kameraden „Hand in Hand“ um in Not geratenen Menschen zu helfen. Bild: BFV Unterfranken.