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Artikelserie des BFV Unterfranken e.V. zur Feuerwehr-Aktionswoche 2005

Jugendarbeit - ein Garant für den Fortbestand der Feuerwehren

Feuerwehranwärter Unterfranken. Nachdem es für die Feuerwehren immer schwieriger wird, Erwachsene für den Feuerwehrdienst zu begeistern, setzen die rund 1000 Feuerwehren Unterfrankens auf eine weiterhin gute, ausgewogene und erfolgreiche Jugendarbeit, denn mit Spiel, Spaß und einer Ausbildung fürs Leben wird in den 643 Jugendgruppen der Feuerwehren für Kinder- und Jugendliche im Alter von zwölf bis 18 Jahren einiges geboten.

„Wir bieten Technik zum Anfassen“, wirbt der Bezirksjugendwart Winfried Weidner (Waldbrunn) für die Arbeit der der Feuerwehren der zwölf Städte und Landkreise in Unterfranken. Großer Bestandteil der Gruppenstunden in der Jugendfeuerwehr ist die Grundausbildung an Technik und Gerät, bei der der  Feuerwehranwärter eine Menge über den Brandschutz und über die Möglichkeit, in Not geratenen Menschen und Tieren zu helfen, erfährt. „Bei der Feuerwehr lernt man fürs Leben“, ist sich der langjährige Jugendwart und jetzige Fachbereichsleiter „Öffentlichkeitsarbeit“ im Bezirksfeuerwehrverband Unterfranken Jochen Kümmel (Rechtenbach) sicher, denn „in der Jugendfeuerwehr Erlerntes wie beispielsweise die Kenntnisse über Erste Hilfe und technisches Know-how können ein Leben lang nützlich sein“.

Jugendarbeit in der Feuerwehr bietet aber viel mehr. Auch die allgemeine Jugendarbeit nimmt einen hohen Stellenwert ein. Bei Gruppenabenden geht man beispielsweise schwimmen, kegeln, klettern, Eis- / Pizzaessen oder auch mal ins Kino – in der Regel das, was die Jugendlichen der Gruppe vorschlagen. Auch Spiele- und Bastelaktionen, Rad- und Wandertouren, Ausflüge, Besichtigungen oder ein Zeltlager gehören zu den Aktivitäten einer Jugendgruppe und bieten eine sinnvolle Freizeitgestaltung. Großer Beliebtheit erfreuen sich bei den Jugendlichen auch Wettbewerbe, Wettkämpfe und Jugendwandertage, bei denen es gilt, um Zeit und Punkte zu kämpfen und sich mit anderen Jugendgruppen zu messen.

Jugendfeuerwehr bedeutet für die über 8.000 Jugendlichen, darunter 1.800 Mädchen in den Jugendfeuerwehren Unterfrankens Kameradschaft, Gemeinschaft und Teamgeist bei denen die Jugendlichen spielerisch und mit Freude helfen lernen, um helfen zu können.

Den Stellenwert der Nachwuchsarbeit bei den Feuerwehren sieht man darin, dass es in jeder Feuerwehr mit einer Jugendgruppe einen Jugendwart gibt, der sich um die Kinder und Jugendlichen kümmert. Das gesetzliche Eintrittsalter in die Jugendfeuerwehr liegt bei zwölf Jahren. „Einige Feuerwehrvereine bieten sogar schon Gruppen unter zwölf Jahren an, bei denen die spielerische Brandschutzerziehung im Vordergrund steht, bevor es mit zwölf zu den „Großen“ geht“, sagt Bezirksjugendwart Winfried Weidner.

Informationen zur Jugendarbeit und über die Ansprechpartner gibt es bei der örtlichen Feuerwehr oder beim Fachreferat „Öffentlichkeitsarbeit“ des Bezirksfeuerwehrverbandes Unterfranken unter Telefon: 09352 / 807053 oder info@bfv-ufr.de .

Mit einer bunten Mischung aus Technik zum Anfassen und einer guten allgemeinen Jugendarbeit begeistern die Jugendfeuerwehren Unterfrankens bereits heute über 8.000 Jugendliche in 643 Gruppen und sind damit der Garant für den Fortbestand der Freiw. Feuerwehren. Bild: BFV Unterfranken