Artikelserie des BFV Unterfranken e.V. zur Feuerwehr-Aktionswoche 2005
Jugendarbeit - ein Garant für den Fortbestand der Feuerwehren
„Wir bieten Technik zum Anfassen“, wirbt der Bezirksjugendwart Winfried Weidner (Waldbrunn) für die Arbeit der der Feuerwehren der zwölf Städte und Landkreise in Unterfranken. Großer Bestandteil der Gruppenstunden in der Jugendfeuerwehr ist die Grundausbildung an Technik und Gerät, bei der der Feuerwehranwärter eine Menge über den Brandschutz und über die Möglichkeit, in Not geratenen Menschen und Tieren zu helfen, erfährt. „Bei der Feuerwehr lernt man fürs Leben“, ist sich der langjährige Jugendwart und jetzige Fachbereichsleiter „Öffentlichkeitsarbeit“ im Bezirksfeuerwehrverband Unterfranken Jochen Kümmel (Rechtenbach) sicher, denn „in der Jugendfeuerwehr Erlerntes wie beispielsweise die Kenntnisse über Erste Hilfe und technisches Know-how können ein Leben lang nützlich sein“.
Jugendarbeit in der Feuerwehr bietet aber viel mehr. Auch die allgemeine Jugendarbeit nimmt einen hohen Stellenwert ein. Bei Gruppenabenden geht man beispielsweise schwimmen, kegeln, klettern, Eis- / Pizzaessen oder auch mal ins Kino – in der Regel das, was die Jugendlichen der Gruppe vorschlagen. Auch Spiele- und Bastelaktionen, Rad- und Wandertouren, Ausflüge, Besichtigungen oder ein Zeltlager gehören zu den Aktivitäten einer Jugendgruppe und bieten eine sinnvolle Freizeitgestaltung. Großer Beliebtheit erfreuen sich bei den Jugendlichen auch Wettbewerbe, Wettkämpfe und Jugendwandertage, bei denen es gilt, um Zeit und Punkte zu kämpfen und sich mit anderen Jugendgruppen zu messen.
Jugendfeuerwehr bedeutet für die über 8.000 Jugendlichen, darunter 1.800 Mädchen in den Jugendfeuerwehren Unterfrankens Kameradschaft, Gemeinschaft und Teamgeist bei denen die Jugendlichen spielerisch und mit Freude helfen lernen, um helfen zu können.
Den Stellenwert der Nachwuchsarbeit bei den Feuerwehren
sieht man darin, dass es in jeder Feuerwehr mit einer Jugendgruppe einen
Jugendwart gibt, der sich um die Kinder und Jugendlichen kümmert. Das
gesetzliche Eintrittsalter in die Jugendfeuerwehr liegt bei zwölf Jahren.
„Einige Feuerwehrvereine bieten sogar schon Gruppen unter zwölf Jahren an, bei
denen die spielerische Brandschutzerziehung im Vordergrund steht, bevor es mit
zwölf zu den „Großen“ geht“, sagt Bezirksjugendwart Winfried
Weidner.
Informationen zur Jugendarbeit und über die Ansprechpartner
gibt es bei der örtlichen Feuerwehr oder beim Fachreferat
„Öffentlichkeitsarbeit“ des Bezirksfeuerwehrverbandes Unterfranken unter
Telefon: 09352 / 807053 oder info@bfv-ufr.de
.
Mit einer bunten Mischung aus Technik zum Anfassen und einer guten allgemeinen Jugendarbeit begeistern die Jugendfeuerwehren Unterfrankens bereits heute über 8.000 Jugendliche in 643 Gruppen und sind damit der Garant für den Fortbestand der Freiw. Feuerwehren. Bild: BFV Unterfranken